Walnüsse nach Möglichkeit aufgehängt lagern
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Walnüsse lagern und einfrieren

Damit sich das Aroma der Walnüsse lange hält, das enthaltene Nussöl nicht ranzig wird oder die Nüsse gar von Schimmel befallen werden, ist das richtige Lagern wichtig. Hier empfehlen sich zwei Methoden: Die Aufbewahrung in Obstkisten, Säcken oder Körben oder, vor allem bei kleineren Mengen, das Einfrieren.

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Die richtige Lagerung der Walnüsse

Im Gegensatz zu den meisten Obst- und Gemüsesorten brauchen Walnüsse auch bei der Lagerung gemäßigte Temperaturen und Trockenheit. Ideal ist es, wenn man die Nüsse nach dem gründlichen Trocknen in Jutesäcke*, Raschelsäcke* - oder Säcke aus luftdurchlässigem, grobem Stoff - abpackt. Diese Säcke können aufgehängt aufbewahrt werden. Das hat zwei Vorteile: Die Luft kommt von allen Seiten an die Nüsse, und Mäuse werden so eher davon abgehalten, sich an den Vorräten zu bedienen. Aber auch geflochtene Körbe, Obstkisten* und Gemüsehorden* eignen sich für die Lagerung. Sehr ölige Nüsse halten sich so in der Schale gelagert bis zu eineinhalb Jahren, trockene Nüsse mit weniger Fettgehalt sogar bis zu zwei Jahren.

Kontrolle auf Lagerschädlinge und Schimmel

Vor allem dann, wenn unbemerkt blieb, dass die ein oder andere Walnuss doch beschädigt oder nicht mehr ganz geschlossen ist, machen sich gerne Dörrobstmotten bereit. Deshalb sollten die Nüsse, ehe sie in Säcke oder Körbe kommen, nochmals gut durchgesehen werden. Nicht einwandfreie Nüsse werden aussortiert, rasch verbraucht oder eingefroren.

Auch auf Schimmel sollte immer wieder kontrolliert werden. Tritt er erst einmal auf, kann es bei den Nüssen zur Bildung von Mykotoxinen, also Pilzgiften, kommen. Als besonders gefährlich gilt hier das Gift, das der Schimmelpilz Aspergillus bildet: das Aflatoxin. Es wird zudem als krebsfördernd angesehen und schädigt vielfach Nieren und Leber. Auch zu einer Spätinfektion mit Schimmelpilzen kann es kommen, die sich durch weißen oder gelblichgrünen Schimmel bemerkbar macht. Damit Schimmelbildung vermieden wird, sollten Nüsse allgemein nie in Plastikbeuteln oder fest geschlossenen Behältern gelagert werden. Befallene Nüsse werden entsorgt, der Rest am besten in frisch gewaschenen Rupfensäcken aufbewahrt und verstärkt kontrolliert.

Lagerzeit und -bedingungen

Mit 12 Monaten Mindestlagerzeit ohne Qualitätseinbußen darf man rechnen, wenn die richtigen Voraussetzungen gegeben sind:

  1. Eine gleichmäßige Raumtemperatur von 10° bis 18° ist ideal;
  2. die Luftfeuchtigkeit sollte normalen Wohnbedingungen - also zwischen 50 und 65 % Feuchtigkeitsgehalt - entsprechen;
  3. geruchsintensive Lebensmittel oder gar Putzmittel, Farben und Chemikalien dürfen nicht in der Nähe von Walnüssen gelagert werden, da sie durch ihren Fettgehalt schnell Gerüche annehmen und nicht mehr schmecken.

Walnüsse einfrieren

Als Alternative für eher kleine Mengen eignen sich das Einfrieren der Walnüsse. Sie könnten zwar in der Schale eingefroren werden, so halten sie 18 Monate bis 3 Jahre. Diese Methode nimmt aber unnötig Platz weg, es sei denn, man hat für Ernten eine extra Truhe.

Will man Walnüsse tiefgefrieren, knackt man sie direkt nach dem Trocknen und entnimmt die Kerne. Diese kann man als Hälften einfrieren, oder aber die Nüsse gleich hacken. Fein gemahlene Walnüsse verlieren auch im Tiefkühlgerät schnell an Geschmack, weshalb sie besser erst unmittelbar vor dem Verbrauch durch die Mühle getrieben werden.

Als praktisch hat sich bewährt, Walnüsse gleich so zu portionieren, wie sie später verwendet werden, also in Tüten zu 100 g oder 200 g. Geschält eingefrorene Nüsse sollten aber innerhalb von 6 bis 12 Monaten verbraucht werden. Die Beutel mit dem Abfülldatum zu versehen ist deshalb hilfreich.

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Weitere Artikel:


Literatur:

  1. Revival der Walnuss: Neues und altes Wissen zum Walnussanbau in Deutschland* | Vivian Böllersen, 2017, ISBN: 3922201954, S. 66
  2. Nüsse und Quitten* | Gerhard Friedrich,‎ Werner Schuricht, 1988, ISBN: 3740200421, S. 51-52
  3. Das goldene Buch der Walnuss* | Erica Bänziger, ISBN: 3775005296, S. 24